Geschichte des Musikvereins
Die Geschichte des Musikvereins Stadtkapelle Bad Schussenried e.V. liegt weit zurück und reicht bis in das Jahr 1803. Alles begann wohl, mit der Musikerziehung in der damaligen Klosterschule des Klosters Bad Schussenried. Kurz vor der Aufhebung des Klosters haben wohl Musiker des Klosterkonvents zusammen mit einfachen Bürgern ein erstes Konzert gespielt. Übernommen wurde das musikalische Zusammensein von Bauern, Handwerkern und Arbeitern welche sich zum gemeinsamen Üben und Musizieren auch vor Publikum trafen.
1817 folgte dann ein erster öffentlicher Auftritt von 13 Musikanten. Es war eine der ersten Phasen einer neuen Richtung unserer heutigen Blasmusik.
Als erster Vorstand und Dirigent des Musikvereins galt im Jahr 1850 der Seifensieder Wilhelm Andelfinger (ein Vorfahre der Cafetiers-Familie Andelfinger) ein Musiker, der fast alle Instrumente beherrschte.
Bei der Generalversammlung am 28. Dezember 1921 ging das Dirigentenamt an den bisherigen Stellvertreter Fritz Krimmer. Das Amt des Vorstands übernahm Richard Dehner.
1928 übernahm Militärkapellmeister Dornis aus Weingarten das Amt der Dirigenten.
Bis 1957 führte man in der Georg-Kaess-Schule die Musikprobe durch, ab diesem Jahr konnte der Musikverein sein neues Probelokal in der alten Turnhalle beziehen.
Ab den siebziger Jahren spielte die Stadtkapelle als tragendes Element bei der Narrenzunft in der Schussenrieder Fasnet als "Hofkapelle".
Doch schon im Jahr 2024, als der Vorsitzende Christian Blaser nach 16 Jahren sein Amt niederlegte, war das Dreigestirn wieder unvollständig. Carina Fügner und Nadine Stadler führen den Verein erst einmal zu zweit weiter, bis wieder ein Musiker gefunden werden kann, der den Vorsitz mit übernimmt.
Der Musikverein kann im Jahr 2025 auf ein bewegtes Vereinsleben zurückblicken.